Am Montag, 1. Mai 2017 waren wir 6 Monate unterwegs. Zeit, um ein kleines Fazit zu ziehen:

  • In 181 Tagen haben wir 8 Länder bereist
  • Pro Land haben wir zwischen 3 und 4 Wochen verbracht
  • Wir haben uns per Flugzeug, Mietauto, Zug, Bus, Jeepney, Tuktuk, Tricycle, Fahrrad, Kayak, Motorroller, Schiff , Fähre, Camper und zu Fuss fortbewegt
  • Übernachtet haben wir in Hotels, Hostels, Airbnbs, B&B, Zelt, Huts, Camper und bei Bekannten/Freunden
  • Gegessen haben wir an Strassenständen, bei Bekannten/Freunden, in Restaurants und vielfach haben wir uns selber versorgt
  • Wir haben Fische, Schlangen, Dugongs, Delphine, Meeresschildkröten, Krebse, Wallabies, Kängurus, Wombats, Tasmanian Devils, Possoms, Fledermäuse, Riesenspinnen, Schmetterlinge, Kakerlaken, Riesenameisen, Hunde, Katzen, Vögel und noch vieles mehr gesehen
  • Landschaftlich sahen wir Dschungel, Wälder, Berge, Seen, Meere, Flüsse, Wasserfälle, Gletscher, Höhlen, Wüsten, Küsten, wundervolle Korallenriffe, Inseln und wunderbare Sandstrände
  • Das Wetter war mehrheitlich schön und sonnig, aber teils auch kalt, nass und grau
  • Es wurden uns Sachen gestohlen: Eik’s Handy in Xi’an (China) und diverses aus dem eingecheckten Gepäck in Manila (Philippinen)
  • Wir haben Dinge verloren: Postfinance-Karte, Schal, Schraube von Peak Design, Schwimmbrille (hat das Meer verschluckt) und vermutlich noch anderes, was wir schon vergessen haben
  • Was wir bis jetzt nie gebraucht haben: unser Moskitonetz und zum Glück die meisten Medikamente
  • Was uns kaputt ging: Sonnenbrille, Flipflops, Kameraschutzlinse
  • Unsere coolste Anschaffung: die Drohne
  • Unsere Lieblingsdestination bis anhin: Tasmanien
  • Wo wir nie mehr hin würden: Manila
  • Was uns zu denken gab: Umweltverschmutzung, Tierhaltung in Asien und Kinderarbeit in Kambodscha
  • Wo wir nie mehr waren: beim Friseur (Eik trägt nun ein Haarreif)
  • Im Schnitt brauchten wir CHF 80.- pro Tag und Person (Transportmittel, Übernachtungen, Verpflegung etc.)
  • Was ich vermisse: ein Klo, wo man bedenkenlos drauf sitzen kann

Einige von euch werden denken, dass wir schnell unterwegs sind. Das ist so und wir haben dies auch schon hinterfragt. Wir kamen zum Schluss, dass dies unsere Reiseart ist und schon immer war. Wir möchten möglichst viel sehen auf unserer Weltreise. Es gibt auch einige Länder, die wir nochmal bereisen würden, weil wir zu wenig lang dort waren. Dies kann man aber dann auch mal während den normalen Ferien tun. Als wir uns für die open end Variante entschieden hatten, dachten wir, dass wir massig Zeit hätten. Sehr schnell stellten wir fest, dass die Zeit unglaublich rast bzw. die Welt ist zu gross. Erschreckend!

Das Blog schreiben macht mir mehr Spass als ich dachte, dennoch ist es ziemlich aufwändig. Hauptsächlich die Auswahl der Fotos dauert immer seine Zeit. Wir machen beide Fotos und von diesen vielen dann auszuwählen, welche wir nehmen möchten, ist nicht ohne. Deshalb kommt der Blog auch immer etwas Zeit verzögert. Des Weiteren haben wir nicht immer WLAN, was auch noch Verzögerungen mit sich bringt. Wie auch immer, wir wissen gar nicht, ob irgendjemand unsere Blogeinträge liest, denn wir bekommen fast kein Feedback. Liest es jemand? Haaaalllooo???

Wir haben immer noch grossen Spass und sind froh, dass wir open end Zeit haben. 6 Monate unbezahlter Urlaub wäre nun schon vorbei und wäre viel zu kurz gewesen. Natürlich haben wir auch ein paar nervenaufreibende Sachen erlebt (Bsp. Diebstähle oder fast einschlafende Minibusfahrer in Thailand), aber das gehört zum Abenteuer dazu. Das wichtigste ist, dass wir gesund sind und uns noch 24h pro Tag aushalten 😉
Es ist ein tolles Gefühl, fast jeden Tag ohne Wecker aufzustehen und keine Ahnung zu haben, welcher Wochentag es ist. Selber zu bestimmen, was wir wann machen wollen und in den Tag hineinzureisen, ist einfach nur herrlich. Die Vorstellung 5 Tage die Woche im Büro sitzen zu müssen, das zu tun, was von uns verlangt wird, stellt uns die Haare zu Berge. Wir verbringen jeden Tag draussen und das bedeutet für uns grosse Freiheit. Unser Bedenken ist, dass wir nicht mehr integrierbar sind…
Dank den heutigen Medien können wir auch problemlos regelmässig mit unseren Lieben Zuhause Kontakt haben 🙂 Zudem durften wir schon ein paar Freunde/Familienmitglieder unterwegs treffen, was uns sehr gefreut hat.